Samstag, 30. Mai 2009

Workum - Enkhuizen

Heute nehmen wir uns noch reichlich Zeit für die übliche Ersteinweisung der Crew und jeder erhält sein Lifebelt mit Rettungsweste. Das Anlegen wird noch geübt und dabei je nach Körper enger oder weiter gestellt und angepasst.
Um 12:45 haben wir unsere Schiffspapiere erhalten und können los. Über die kurze Kanalzufahrt zum Ijsselmeer verlassen wir den Workumer Heimathafen "IT Soal" bei strahlenem Sonnenschein mit 21° und Wind 4-5 Bft aus NOO Richtung Enkhuizen. Als Rudergänger werden Manfred, Horst und Silvia eingewiesen. Der Versuch seine Initialen ins Wasser zu schreiben wird auch von dem Einen oder Anderen erfolgreich abgeschlossen. :-)
Wir erreichen Enkhuizen gegen 16:30 ohne besondere Vorkommnisse. Das können aber noch besser. Als der Hafenmeister uns um 17:30 noch einen anderen Platz zuweist, geht ein Fender über Bord und treibt Richtung See. Nur der beherzte Zugriff von Bobbie mit Hilfe von Wolfgang "rettet ihn vor dem Untergang".
Nach den Unmutsäußerungen des hungrigen Co-Skippers stürzen die Ritzer Sisters in die Kombüse und bereiten das Abendessen. Um 19:30 ist dann Crewfütterung und wir danken den Ritzer Schwestern für das köstliche Mahl nach italienischer Art.
Bei Sonnenuntergang entdecken wir schwarze Wolken am Himmel, die merkwürdig hin und her treiben.
Mückenalarm !! Und bevor uns die Wolke erreicht, haben wir alle Luken dicht und verziehen und unter Deck.
Horst startet noch eine Reinigungsorgie in der Kombüse und macht endlich um 22:17 "Fertig" Meldung.
24:10 ist Nachtruhe. Nur aus der Stb-Kabine dringt eine kleine, müllerische Nachtmusik, die der Handsäge eines fränkischen Waldarbeiters gleichkommt.


Bild des Tages:
Wir haben im Innenhafen den Schooner "Mandarine" von der Werft Hakvoort gesichtet. Ein Traum von einem Segler. Zwar unerreichbar für unsere Geldbeutel, aber einfach wunderschön anzusehen.