Mittwoch, 1. Juli 2015

Othonoi

Wir sind also nun in Richtung Griechenland unterwegs. Dabei führt uns die erste Etappe zurück nach Otranto. In dem kleinen Hafen hatten wir zuletzt einen Liegeplatz vor der Captianeria. Dieses Mal ist aber alles belegt und wir gehen im Vorhafen vor Anker. Einen Schutz vor Schwell können wir in der offenen Bucht vergessen. Es stand ja immerhin den ganzen Tag der Wind genau drauf. Doch mit dem einschlafenden Wind nimmt auch der Schwell ab und die kurze Nacht wird einigermaßen ruhig. Am Morgen geht bei Sonnenaufgang auch der Anker auf und wir starten in den 2. Tag des Trips nach Korfu. Mit raumen Wind von 9-12 kn laufen wir mit flotten 5-6 kn Fahrt nach Osten. Das ist mal richtig entspannt und wir genießen die Ruhe, das sanfte Wiegen des Schiffes in den weichen Wellen des Mittelmeeres. Da der Wind unterwegs immer mehr nach läßt, erreichen wir das Tagesziel erst gegen 19:30 Uhr. In dem kleinen Hafen von Othonoi herrscht Gedränge und für uns ist kein Platz mehr. Wir ankern also vor der Hafenmole, was kein Problem ist. Denn wir liegen vor Schwell geschützt im südlichen Windschatten der Insel, die mit ihren Bergen von teilweise bis zu 300 mtr Höhe einen guten Windschutz bietet. Nur ab und zu kommt ein Fallwind durch und pfeift mit 20 kn Wind durch die Takelage. Aber der Anker steckt im Sand auf 6 mtr Tiefe mit 30 mtr Kette und ist gut eingefahren. Die Nacht ist sehr ruhig. Nur der wohl einzige Hahn auf der Insel bekräht schon morgens gegen 04:15 Uhr schon den neuen Tag..... Ich werde wohl heute Hühnerbollen essen wollen.

Bild des Tages:

Mit gutem Wind in Richtung Osten unterwegs.



Blick vom Ankerplatz auf die bewaldete Insel Othonoi



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