Die Nacht vor Koroni war ruhiger als die Letzte und wir kamen einiger Maßen zum Schlafen. Heute lassen wir uns Zeit zum Frühstück, denn wir rechnen unterwegs mit etwas Welle und Geschaukel. Damit kein Kaffee verloren geht, wird also erst gefrühstückt. Unter Motor fahren wir raus zum Kap und nach 1 Std. haben wir den Wind erreicht, der uns nach Porto Kagio tragen soll.
Wir schon gedacht, wurde es etwas schaukelig. Ich messe an Bord ca. 14 - 17 kn achterlichen Wind und wir machen 5-6 kn Fahrt nur unter Genua. Das reicht uns für die Strecke von ca. 40 nm und weitere Segel sind nicht nötig. Nach der Kapumrundung haben wir dann 25 kn auf dem Windmesser und ich drehe das 1. Reff in die Genua. Nur 1 Std. später sind wir in dem Talkessel von Porto Kagio und suchen uns noch ein Plätzchen. Da ist nur noch etwas frei in der Einfallschneise der Fallböen, aber der Ankergrund ist sicher und hält gut. Der Nachbar hat sogar eine Ankerboje liegen und macht es uns einfach. "Good holding ground" ruft der Italiener noch rüber und wir sind gute Nachbarn. Danke! Nach uns kommen noch weitere 6 Schiffe, die sich ebenfalls noch hier rein quetschen, doch die Abstände sind alle Ok.
Am nächsten Morgen sind die Meisten schon wieder verschwunden und ich mache noch ein Panoramabild von diesem Ort, der mich immer an eine verlassene Filmkulisse eines Spartafilms erinnert.
Bild des Tages:
Über Nacht war die Bucht voll. Situation gegen 09:00 Uhr morgens