

Am nächsten Tag ist es windstill. Der Blick zum Wetterbericht zeigt den Grund. Ithaka liegt momentan auf einer Windgrenze zwischen Nord- und Ostwind. Das wird sich im Laufe des Tages ändern. Am Nachmittag frischt es auf und bläst mit 25 kn aus Nordwest. Dann dreht der Wind auf Ost. Dabei bricht uns der Anker aus und wir setzen ihn neu mit der geänderten Windrichtung. Das hält dann für die Nacht, obwohl die Messgeräte Böen mit 35 kn anzeigen. (Für die Nichtsegler) Das ist dann Windstärke 8 oder 65 km/h. Natürlich haben wir den Ankeralarm auf dem Tablett laufen und ich halte Ankerwache bis der Wind gegen 03:00 Uhr auf 20 kn zurück geht und es ruhiger wird.
Bis dahin habe ich 5 Schiffe gezählt, deren Anker nicht gehalten haben und die nun in der Dunkelheit durch das Ankerfeld fahren um sich einen neuen Platz zu suchen. Das ist eine blöde Aufgabe. Ich mache immer wieder das Licht im Cockpit an, damit die Mare Liberum besser gesehen wird, denn bei den vielen Strassenlaternen am Rand der Bucht kann es schnell im Stress zu einer Verwechslung mit einem Ankerlicht kommen.
Bild des Tages:
Nach dem Einkauf per Dingy wieder zum Schiff.