Ohne Zweifel ! Poros ist ein Kleinod und die Altstadt am Berg sollte man sich (wenn auch mühsam) erwandern. Die kleinen, kleinsten Gassen sind schon sehr urig und in manch einer Taverne am Berg ist das Essen besser und auch preiswerter als in der ersten Reihe am Anleger.Die kleine Straße am Anleger wird seit ca. einem Monat von einem Kleinbus befahren, der alle 20 min. fährt. Immer im Gegenuhrzeigersinn um die Insel. Er hat seine festen Haltestellen, hält aber wohl auch auf Zuruf.
Warum unser Platz noch frei war, wissen wir nun mittlerweile. Nur 2 Häuser weiter ist die örtliche Disko, die von 22 - 02 Uhr ihr MzMzMz sendet und danach den angetrukenen Liedsängern noch die Außenstühle als Bühne bietet. Den ersten Nachmittag begannen 30 Unikids von Londoner Segelclub verteilt auf 3 Nachbarschiffe mit Party direkt nebenan, bezogen die Disko und endeten in männlicher Pose pinkelnd am Bug ihrer Boote, ohne anfangs zu merken dass wir an Deck lagen und zuschauten. Als sie am nächsten Tag ablegen wollten, stellte ich schon vorher fest, dass ihre Ketten alle schräg lagen und unsere darüber. Um Schaden zu vermeiden, legten wir ab, gingen in Warteposition und ließen die 3 Schiffe ablegen. Das Erste fuhr dann auch gleich unserem verbliebenen Nachbarn in die Seite und hinterließ dort seinen Abdruck. Gut, dass wir raus sind !
Selbst das Wiederanlegen auf den alten Platz musste gegen andere Schiffe noch verbal verteidigt werden. Und dass alles in der Vorsaison - wie soll's dann werden, wenn wir am 13.07. unsere Mädels aufnehmen?
Wir halten noch ein paar Tage durch, haben regelmäßig Hafenkino und - wir treffen Conni und Olaf noch aus Licatazeiten. Mann - lange nicht gesehen und trotzdem wiedererkannt ! Wir berichten von unserer Sehnsucht nach etwas Ruhe nach dem Trubel aber mit Stromanschluß und sie empfehlen uns Karystos auf Euböa. Wir schnakken noch eine Weile im Cockpit und trennen uns mit dem Versprechen, dass wir uns in dieser Gegend wieder trefffen werden.
Bild des Tages:
 |
| Englische Tradition unter griechischer Flagge |
