Samstag, 31. Juli 2021

Kalamata - zur Sommerpause

 Wir verlassen Methoni noch vor Sonnenaufgang und schleichen in der Dunkelheit morgens um 04.30 Uhr mit Navigationslicht aus dem Ankerfeld. Nur durch den Frühstart können wir der erbarmungslosen Mittagshitze entgehen. Gedämpft kommt vom Bug "Anker ist auf" und mit etwas mehr als Standgas geht es Richtung Süden. Mit Wind ist wieder mal nicht zu rechnen. Ich übernehme die erste Wache und steuere vorbei an Finikunda in Richtung Koroni. Diese Station lassen wir dieses mal aus, obwohl der Besuch in der Klosteranlage mit den wunderschönen Gärten immer lohnt.

Nach zwei Stunden kommt Bobbie mit frischem Kaffee ins Cockpit und ich übergebe die Wache. Die Hauptarbeit des Steuerns überlassen wir immer gern unserem Autopiloten. Dieser steuert zuverlässig nach Kompass den vorgegebenen Kurs. Die Schnittstelle zwischen Navionics am Tablett und dem Autopiloten ist bei uns immer noch der Mensch (Wachhabender). 

Nachdem wir Koroni passiert haben reisst auch die Strömung ab und wir machen jetzt einen guten Knoten mehr Fahrt. Mit fast 7 kn geht es weiter und bald tauchen die Berge aus dem Seenebel auf und dann auch die zwei Frachter, die vor Kalamata ankern und auch neue Frachten warten.

Wir bekommen einen Platz im Transitbereich, wo sich immer als erstes der Schwell aufbaut, wenn es einen gibt. Leider sind alle Plätze tiefer im Hafen belegt. Wir bleiben hier liegen, sind wir eh in 3 Tagen weg und bleiben für 4 Wochen in Nürnberg.

Bild des Tages: