Montag, 13. Juni 2011

Komiza - Klement

Trotz der unruhigen Nacht ist bereits um 07:30 Uhr Wecken mit anschließendem Frühstück. Für den Landgang müssen wir mit dem kleinen Beiboot 2x fahren. Das macht es noch etwas spannender, denn diese Art von Landgang ist für 2/3 der Mannschaft absolutes Neuland. Jeder macht beim Platznehmen so seine eigenen Erfahrungen mit teilweise leichten Wassenflecken auf der Kleidung :D.

Der Ort liegt sehr malerisch in dieser Bucht und ist recht übersichtlich. So ist ein Lebensmittelladen schnell gefunden und frisches Obst und Gemüse sind auf 3 Rücksäcke verteilt. Die öffentliche Toilette ist im Haus am Ende der Mole und gepflegt sauber. Die Toilettenfrau freut sich über jede "Spende" egal ob Kuna oder Cent.

Eine kleine Pizzeria mit Blick auf den Hafen verführt uns zum Mittagsimbiss und als Nachtisch wird der nachbarliche Eisstand geplündert. Das Eis ist lecker wie vom Italiener und gegen 13:00 Uhr sind wir zurück an Bord.

Klar zum Ablegen! Gegen 13:30 sind alle Luken dicht und wir verlassen bei Wind aus NW mit 3 Bft. die Bucht von Komiza. Wir umrunden das Nordkap und steuern SW 65° Richtung Klement. Ohne besondere Vorkommnisse erreichen wir gegen 18:30 Uhr die ACI Marina Palmižana und auch das Anlegemanöver verläuft wie gewohnt friedlich...... bis auf ....

Unser diesjähriger Moses passt genau auf, wenn man ihm was erklärt und setzt die Anweisungen sehr gewissenhaft um. Nun hatte der Skipper ihm wörtlich gesagt: "Nimm die Backbordheckleine und wenn ich das Kommando gebe wirfst du sie dem Marinero zu." Gesagt, getan. Gewissenhaft hatte er den Festmacher vom Schiff gelöst und aufgeschossen. So war er sicher, daß die Leine auf jeden Fall auch komplett und ungehindert beim Marinero ankommt. Erst als der Marinero den Leinenring irritiert fängt, öffnet und das eine Ende zurück wirft, schwahnt ihm das Missverständnis. Diese Vermutung wird durch den coolen Spruch des Helfers "I think this is your part" verstärkt.
Wir schließen diese Spassveranstaltung mit einer kleinen Schulung "Belegen an der Klampe" ab und der Moses bekommt den indianischen Namen Tampwerfo (zu deutsch: Der, der die Leine wirft)

Bild des Tages:

Leider ist an der Außenmole von Komiza (rechts im Bildhintergrund) immer schwer ein Platz zu bekommen.
Doch der Besuch lohnt sich allemal. Leider haben wir nur 1 Vormittag Zeit für diese schöne Kleinstadt.