So ist noch Zeit für ein Abschiedsfrühstück, ein paar Worte mit Abmeldung beim Hafenmeister und einen Finalcheck ob alles an seinem Platz ist. Dann Motor an, Leinen los und mit langsamer Fahrt verlassen wir den alten Liegeplatz. In 240 Grad ist die Schleuseneinfahrt schon auszumachen. Auch auf Hollands Wasserstraßen herrscht reger Berufsverkehr und so queren wir den Fluss mit gebührender Aufmerksamkeit. Vor der Schleuse drängen schon 3 große Frachtkähne und quetschen sich bei grüner Ampel an die Schleusenplätze. Wir warten auf die Anweisung vom Schleusenwärter und die kommt prompt per Lautsprecher. Also rein und an Steuerbord festgemacht. Das Schraubenwasser des Frachters bringt reichlich Unruhe ins Schiff und wir vertreiben etwas. Blöder Weise geht der Motor gern im Standgas aus und jetzt auch im Anlegemanöver. Jemand fängt noch schnell die Heckleine und dann sind wir fest. Schon schließen sich die Tore und es geht ca. 2 mtr abwärts. Zeit für den Skipper, sich den Schweiß aus der Stirn zu wischen. "Angst ?? Nee. Hat wohl etwas geregnet...."
Dann geht alles schnell. Schleusentore auf. Frachter raus. Wir verlassen als letzter die Schleuse. Jetzt geht auch die Brücke auf und wir passieren in schneller Marschfahrt. Schon 1 Std. später haben wir die 2. Schleuse mit wesentlich mehr Routine geschafft und liegen vor der Werft.
Wir besprechen noch mit den Leuten der Werft, was in welcher Reihenfolge in den nächsten 2 Tagen passieren muss. Es ist noch Zeit die Segel abzunehmen und im Schiff zu verstauen weil morgen die Masten runter kommen. Das ganze Tuch landet im Vorschiff und Jonas schläft diese Nacht mal im Salon auf der Couch.
Bild des Tages:
Noch ein Blick zurück und wir verlassen die Marina Numansdorp.
