Die Überfahrt nach Brindisi haben wir uns alle etwas leichter vorgestellt. Hatten wir im Hafen nur 15 kn Wind gemessen frischte es auf halber Strecke bis auf 26 kn auf. Es kamen die ersten Brecher über den Bugkorb geschossen und das Schiff stampfte sich etwas in den Wellen fest. Was tun ? Der Wind steht genau gegen uns.
Wir versuchten es mit leichtem Anschneiden der Wellen und etwas mehr Gas. Das hilft und die Mare Liberum pflügt sich ihren Weg nach Norden mit immerhin 4,5 kn. Wie gut, dass wir ein soo stabiles Schiff gekauft haben !! Trotzdem leide ich immer etwas mit, wenn die Welle besonders hoch geht.
Nach 9,5 Std. ist die Hafeneinfahrt vor uns und wir bewegen uns am südlichen Rand des Hauptfahrwassers. Ein Frachter kommt uns in der Einfahrt entgegen und dreht nach Norden ab. Er muss die Hauptverkehrsstraße in Richtung See nehmen und kommt uns nicht in die Quere. Der Hafen ist einfach riesig und unsere Zielmarina liegt weit innen. Es dauert noch fast 30 min bis wir vor den Anlegern sind. Wir hatten uns per Funk schon draußen angemeldet und wurden von einem Marinero in den Liegeplatz gewiesen. Gott sei Dank mit dem Heck zum Wind, was das Anlegen unseres Langkielers wesentlich erleichterte. Die nächsten 3 Tage werden wir hier verbringen und etwas ausruhen, schleifen, säubern, lackieren, anschließen, festschrauben usw. Also eigentlich mit NIX.
Bild des Tages:
Die Marina Brindisi ist derzeit reichlich leer.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen