Freitag, 14. August 2015

Abschiedsstimmung in Korfu

Heute ist der (Vor)letzte Tag der Tour mit unseren Freunden Anke und Markus und da steht Korfu Stadt auf dem Programm. Von Ormus Valtou bis zur Ankerbucht sind es ca. 12 nm, also ca. 2-3 Std. Um noch Zeit für die City zu haben, sind wir bei Sonnenaufgang schon im Ankerauf Manöver und das Rumpeln des Ankers in der Halterung treibt unsere Mitfahrer unbeabsichtigt fast in den Herzinfarkt. Frühstück gibt's unterwegs, denn wir müssen mal wieder motoren. Es ist so früh einfach kein Wind zu finden. Ich bekomme mein Müsli fertig zum Steuerstand und beobachte unseren Autopiloten bei der Arbeit. Es sind so früh (06.00 Uhr) schon einige Fähren und Frachter unterwegs und ich halte wie immer respektvollen Abstand.

Gegen 09:30 Uhr laufen wir in die Ankerbucht ein und suchen uns einen guten Platz. Nach den Erfahrungen der letzten Tage lassen wir uns Zeit und Markus entdeckt Sandfelder zwischen dem Seegras. Er lotst mich über so ein Feld und Bobbie lässt dort den Anker reinfallen. Mit kleiner Rückwärtsfahrt bringen wir in 5 mtr Wassertiefe 30 mtr. Kette raus und der Ruck zeigt, das der Anker gut sitzt. Ich ziehe trotzdem nochmal mit Vollgas rückwärts und erhalte so meine Bestätigung zur Ankersituation.

Mit dem Dingy geht es an Land und wir füllen als erstes die verbrauchten Vorräte der Lebensmittel im Schiff auf. Gerade der Bierbestand ist die letzten Tage geschrumpft und schwächelt. Für einen Franken befinden wir uns in einer Notsituation , die sofortige Gegenmaßnahmen erfordert. Der Anleger für Dingy's ist gleichzeitig die Treppe zur Volksbadestelle in der Bucht. Dort sind 2-3 Metallringe eingemauert zum Festmachen und die Badenden haben kein Problem mit den Beibooten. Man erreicht über die Treppe die Strasse mit dem Park dahinter. Diesen durchqueren wir und stoßen auf den besten Supermarkt der Bucht. Daneben sind die Abfallkontainer und etwas weiter rechts das Park Cafe mit dem besten (Eis)Biokaffee Griechenlands serviert von Katherina, die immer herzlichst lächelt. (siehe Bild)


Dort ist auch die Bushaltestelle und wir fahren mit dem Bus Nr. 2 ins Stadtzentrum.Das Ticket gibts beim Fahrer für 1,70 € oder am Kiosk für 1,20 €. Mit einem ständigen Blick auf das Wetter machen wir eine kleine Stadtbesichtigung. Das Wetter hält sich und gegen 17:00 Uhr kehren wir zum Schiff zurück.

Die Nacht wird dann doch noch etwas unruhig, denn die Windrichtungen wechseln öfters um 180 Grad und wir schwojen 60 mtr um unseren Anker. Unsere Ankernachbarn haben wohl weniger Kette und kommen uns bis auf 5-10 mtr. nah. Aber niemend sieht einen Handlungsbedarf, es treibt mich aber fast in den Nachtwahnsinn. Ich kann also die Nacht mal wieder nicht schlafen und bin mit meinem Handysudoku bis morgens um 04:00 Uhr im Cockpit. Erst dann schläft der Wind ein und die Gewittergefahr ist gebannt.

Bild des Tages:

Tolle Erlebnisse mit unseren Freunden in nur einer Woche.



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