Donnerstag, 22. Juni 2017

Das neue Dinghy Falcon 360H von BRIG

Bereits im Januar auf der Messe Boot 2017 hatten wir uns entschlossen ein neues Dinghy zu kaufen. Das Tender Modell der Firma BRIG aus der Ukraine hatte uns überzeugt und der Schlauch war auch gegen bezahlbaren Aufpreis in Hypalon zu bestellen. Bisher hatten wir nur einen Tender in 2,60 mtr Länge. Nach unseren Erfahrungen aus dem letzten Jahr lernten wir die Vorteile einer Länge von 4,00 mtr durch einen Freund kennen. Diese Größe passt aber nicht in unsere Davits und auf unser Heck. So beschränkten wir uns auf eine Gesamtlänge von 3,60 mtr. Außerdem war uns ein stabiler GFK-Rumpf wichtig. Dieser hat an dem alten Dinghy eine V-Form auch innerhalb des Bootes. Beim Brig ist der Boden gerade, wodurch das Laufen im Boot wesentlich einfacher ist. Die beigefügte Betriebsanleitung zeigt, wie das Boot in einfacher Weise aufgepumpt und zusammengebaut wird. Die beiden Sitzbänke haben wir nach 2 Tagen Gebrauch wieder abgebaut. Sie sind uns eigentlich bei Ein- und Ausstieg im Weg und wir sitzen gern auf dem angenehmen Schlauchmaterial, das auch bei Sonneneinstrahlung nicht zu heiss wird. Die Ruder werden auf einem Stift aufgesteckt und verschraubt, wodurch sie nicht verloren gehen können. Bei Nichtgebrauch können sie auf dem Schlauch in eine Halterung geklemmt werden. Die Klappe am Staufach im Bug ist gerade groß genug, um unseren Faltanker mit Leine aufzunehmen. Am Bug ist eine sehr stabile Leinenöse im GFK befestigt. Die mitgelieferte Leine ist allerdings aus sehr merkwürdigem, glatten Kunststoffmaterial, dass kein Knoten hält. Palstek und Webeleinstek mit halbem Schlag haben wir probiert und gingen von selbst wieder auf. Sie wurde gleich am ersten Tag ausgetauscht.

Größter Wermutstropfen war, dass der deutsche Händler trotz Zusage und mehrfacher Anmahnung es nicht schaffte, das Boot bis zum 19. Mai nach Licata zu liefern. Das war der unverschiebbare Tag, an dem wir mit unseren Gästen die Überfahrt nach Griechenland starteten. Eine vernünftige Kommunikation mit dem Händler war zu diesem Zeitpunkt auch nicht mehr möglich und unser Anwalt übernahm das Thema. Er erreichte dann, dass das Boot ohne Mehrkosten bis zum 08. Juni nach Griechenland zur Cleopatra Marina ausgeliefert wurde, Dort konnten wir es dann nur mit Hilfe der deutschsprechenden Griechen am 10. Juni endlich in Empfang nehmen.

Bild des Tages: