Man soll den Tag nicht vor dem Anlegemanöver loben, hatte ich auf Facebook in der Gruppe "Segeln" gelesen. Da haben wir heute wohl etwas falsch gemacht :(
Denn der Tag fing so wunderschön an. Die Sonne setzte sich durch und es wurde warm. Nur noch 80 km nach Brest, unserem Treffpunkt mit der Mannschaft zur Biskaja-Überquerung......
Nach 2 Std. schlief der Wind ein und wir machten den Motor an. Nach weiteren 20 min. geht ein Alarm los. Motorüberhitzung! Also Motor aus. Check wo wir sind. Wir treiben etwa 15 min. und versuchen es mit dem Motor wieder. Doch ich schalte ab, denn die Temperaturanzeige geht wieder in einen Bereich der unnormal ist.
Was tun ? Bobbie sichtet die Karte und schlägt vor: "Der nächste Hafen in der Nähe ist Roscow und dieser ist 24 Std. befahrbar." Sie nimmt per Funk Kontakt mit dem Hafenmeister auf und der empfiehlt die Anfahrt um 14 :00 Uhr, da dann am wenigsten Strom ist. Ein Boot wird uns reinschleppen.
Da der Wind wieder da ist und die Richtung günstig, kreuzen wir bis 14:00 Uhr vor dem Hafen und melden uns dann noch mal per Funk. Das Motorboot kommt uns entgegen und nimmt uns auf den Haken. Er zieht uns rein und schiebt uns auf einen Kopfplatz. Dort stehen schon 5 Männer von anderen Booten, die unsere Leinen nehmen und festmachen.
Jetzt können wir den Tag loben. Nichts haben wir kaputt gemacht. Niemand ist verletzt - Alles ist/wird gut.
Kurz vor 20:00 Uhr steht dann noch der von der Hafenmeisterei organisierte Handwerker vor dem Schiff, taucht im Motorraum unter, begeistert sich für den alten 6-Zylinder und baut die Wasserpumpe aus. Lagerdefekt! Er nimmt sie mit und will sie morgen repariert wieder einbauen.
Vive la France!!
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