Sonntag, 21. August 2016

Galaxidi

Die Ankunft in Galaxidi war eigentlich zeitlich entspannt geplant. So hatten wir den Kanal schon morgens gegen 09:00 Uhr durchquert und kamen gut vorwärts. Als Galaxidi in Sichtweite ist wird klar, dass wir nur noch mit viel Glück einen Platz an der Außenmole bekommen werden. Ich dreh das Schiff mit dem Heck zur Mole und der Anker fällt. 30 mtr. Kette und der Rückwärtsgang bewegt uns auf das Motorboot und den Kai zu. Dann der Schock. Unser Motor stottert noch etwas und bleibt stehen. Geistesgegenwärtig wirft meine Mannschaft eine Heckleine zum Motorboot und deren Crew zieht uns an die Mole. Fast sanft stoppen uns seitlich die Fender der Motorschüssel und die erste Heckleine ist fest. Der Rest ist dann einfach und fast Routine. Mir zittern trotzdem ein wenig die Knie und die Anspannung läst mich an diesem Tag erst recht spät los.

Später kommt noch ein weiteres Motorboot und wir liegen die Nacht im Sandwich. Das zwar recht sicher, aber die Generatoren der Motorjachten laufen die ganze Nacht (wegen der Klimaanlagen) und sind da eingebaut, wo unsere Heckkabine ist :( .

Die Stadt Galaxidi ist wirklich ein Besuch wert und sollte Itea vorgezogen werden. Entsprechend ist auch der Andrang. Aber es lohnt sich, eine Nacht draußen zu ankern und am Morgen einen der frei werdenden Plätze zu belegen. Warten lohnt sich !

Nachtrag:
Die Ursache für den Ausfall habe ich am nächsten Tag gefunden. Die Dieselleitungen von unserem Tagestank zum Motor wurden an den Keilriemen der Lenkhydraulik vorbei geführt. Dieser hat die Leitungszuführung durch geschliffen. Ich habe die Leitungen neu verlegt und an unbeweglichen Teilen zum Motor geführt. DAS Problem wird uns nicht wieder begegnen.

Bild des Tages:

Unser Besuch verlässt uns heute nach einer sehr ereignisreichen Woche.