Donnerstag, 29. Juni 2017

Auf dem Weg nach Kiato - Trizonia

Gegen 10 Uhr sind wir heute in Messolonghi ausgelaufen. 3-4 Stunden mussten wir wieder motoren, bis wir die Brücke von Antirriou erreichen. Bei der Durchfahrt bin ich immer nervös und denke immer wieder, dass wir da nicht durch passen. Aber die Brücke hat seitlich 25 mtr Durchfahrtshöhe und unser Mast ist 23 mtr hoch. Das MUSS einfach passen, genau so war es auch.

 Kurz nach der Brücke kommt der Wind und frischt auf 20 kn auf. So machen wir nur mit Genua 7,2 kn Fahrt auf Trizonia zu. Das Tempo verführt zu der Überlegung, evtl. gleich die 20 nm bis Galaxidi dran zuhängen. Aber dafür ist Morgen auch noch Zeit und wir sind irgendwie müde.

Kurz vor dem Hafen bekommen wir noch eine Portion Fallwinde ab und wir suchen uns einen Platz bei 28 kn Gegenwind. Überraschung !! Alles voll ! Und selbst in der Buchtliegen schon 4 Schiffe vor Anker. Na und hinter uns kommen noch 5 weitere Boote, die auch noch einen Platz suchen.

 Ich entscheide mich schnell für den Platz vor dem Wellenbrecher und Ruckzuck sind Anker mit 30 mtr Kette gesetzt und fest. Da sind wir doch mittlerweile ein eingespieltes Team. Dann noch die Schattenabdeckungen drauf und der Generator muss noch etwas Strom machen. Dabei lassen wir heute mal die Klimaanlage mitlaufen, denn wir messen im Schiff 33 °C. Das hatten wir bisher noch nicht, aber der Wind bringt auch keine Abkühlung sondern kommt direkt aus der Sahara.

Ich fühle mich wie der Grillhahn im Heissluftofen. Puhhh. Heissss.

(Die Hydraulik der Steuerung ist übrigens jetzt wieder dicht.)

Bild des Tages:

Da liegt Trizonia in der brütenden Nachmittagshitze.